Computerterminologie: Glossar zu Begriffen für Arbeitsspeicher

Möchten Sie mehr über Arbeitsspeicher erfahren? Es gibt viele Begriffe, die sich sehr ähnlich sind. Unten finden Sie ein Glossar, in dem die Begriffe erklärt werden.

Arbeitsspeicher – Definitionen

Zugriffszeit – Die Zeit, die für den Zugriff auf Daten aus einer Arbeitsspeicherzelle benötigt wird. Wird normalerweise in Nanosekunden (ns) gemessen.
Antistatisch – Wird verwendet, um etwas zu beschreiben, das elektrostatische Aufladung verhindert, z. B. eine antistatische Tasche.
BIOS – Basic Input/Output System. Dient als Schnittstelle zwischen der Hardware und der Software eines Computers. Das BIOS bestimmt, wie auf Ihre Hardware zugegriffen wird.
Bandbreite – Die Datenmenge, die in einem bestimmten Zeitraum zwischen zwei Hardwarekomponenten übertragen werden kann. Die Bandbreite von DRAM-Modulen wird in Megabyte pro Sekunde (MB/s) gemessen.
Binär – Ein Computer-Datensystem, das auf zwei Zahlen basiert: 0 und 1. Alle Daten in einem Computer werden binär gespeichert und übertragen.
Bit – Binary digit. Die kleinste Datenmenge (eine 0 oder eine 1), die ein Computer erkennt. Erfahren Sie mehr über den Aufbau von Datenblöcken im Arbeitsspeicher. 
Puffer – Ein Speicherbereich für Daten, die von Geräten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder Prioritäten gemeinsam genutzt werden. Ein Puffer ermöglicht es einem Gerät, ohne die Verzögerungen zu arbeiten, die andere Geräte verursachen.
Bus – Ein Pfad in einem Computer, der zum Verschieben von Daten verwendet wird. Ein Datenbus wird durch seine Breite (in Bits) und seine Geschwindigkeit (in Megahertz) beschrieben. Der frontseitige Bus befindet sich auf dem Motherboard und ist der Hauptpfad für Daten. Er verbindet Prozessor, Chipsatz, DRAM und Grafikcontroller. Der Speicherbus verläuft vom Speichercontroller zu den Speichererweiterungssteckplätzen auf dem Motherboard. 
Byte – Acht Datenbits. Das Byte ist die grundlegende Einheit bei der Datenverarbeitung des Computers; fast alle Spezifikationen und Maße der Computerleistung werden in Bytes oder einem Vielfachen davon, wie Kilobytes (KB) und Megabytes (MB) angegeben. 
CPU – Central Processing Unit oder Prozessor. Der Hauptchip im Computer, der die Rechenoperationen und den Datenfluss steuert.
Cache – Eine Art von Speicher, der die zuletzt abgerufenen Daten speichert, um den späteren Zugriff auf dieselben Daten zu beschleunigen. Der Cache ist normalerweise ein kleiner und sehr schneller Speicher.

Ein Computer-Cache-Chip auf einem Motherboard.

Chipsatz – Ein Chip auf dem Motherboard, der den Datenfluss zwischen dem Prozessor und den anderen Komponenten des Systems steuert.
Taktfrequenz – Die Geschwindigkeit, mit der ein Computerchip in einer Sekunde läuft. Er bestimmt die Geschwindigkeit, mit der Daten verarbeitet oder gesendet werden. Die Taktfrequenz kann so eingestellt werden, dass die Daten mit höherer Geschwindigkeit verarbeitet werden können. 
Controller – Ein Chip, der steuert, wie Daten gespeichert, verarbeitet und abgerufen werden.
DDR(X) – Double Data Rate ist eine Art der Speichertechnologie. Die Zahl "DDR" steht für die Generation der Technologie, mit der das Modul hergestellt wurde. Die DDR-Technologie ist nicht abwärtskompatibel, sodass ein System nur eine Speichergeneration verwenden kann. Um herauszufinden, für welche Art von Speicher Ihr System ausgelegt ist, verwenden Sie das Crucial® Advisor™-Tool oder das System Scanner-Tool.
DIMM – Dual Inline Memory Module. DIMMs sind Speichermodule für Desktop-Systeme.
DRAM – Dynamic Random Access Memory. Diese Speicherart wird in PCs verwendet. 
Dual Channel-Technologie, bei der zwei identische Speichercontroller verwendet werden, sodass gleichzeitig auf zwei DRAM-Module zugegriffen werden kann, was die Speicherverzögerungszeiten zwischen einem Befehl und dem nächsten verringert. Die Dual-Channel-Technologie wird bei den meisten modernen Systemen eingesetzt, aber damit die Technologie funktioniert, müssen die beiden Speichermodule, die in einem System installiert sind, identisch sein.
ECC – Error Correcting Code. Eine DRAM-Art mit einem zusätzlichen Code zur Erkennung und Korrektur von Speicherfehlern. Erfahren Sie mehr über ECC-Arbeitsspeicher.

Crucial DDR4 ECC-Speichermodule.

Elektrostatische Entladung – (ESD). Ein Ausbruch von aufgebauter statischer Elektrizität. Es ist wichtig, eine ESD möglichst zu vermeiden, da statische Elektrizität Schäden an elektronischen Bauteilen verursachen kann.
Flash-Speicher – Eine Art nichtflüchtiger Datenspeicher, der in USB-Sticks, Digitalkamera-Flash-Karten und Solid State Drives verwendet wird. Beim Flash-Speicher kommt eine Technologie zum Einsatz, die sich vom Arbeitsspeicher (DRAM) unterscheidet.
Gigabit – Eine Speichermenge, die 1024 Megabit (1.073.741.824 Bit) an Daten entspricht. Abgekürzt Gb. 
Gigabyte – Eine Speichermenge, die 1024 Megabyte (1.073.741.824 Byte) an Daten entspricht. Abgekürzt GB. 
Hitzeverteiler – Eine Abdeckung auf einem DRAM-Modul, die zur Wärmeableitung beiträgt. 
Hertz – Ein Taktzyklus (wie schnell ein einzelner Datenteil geschrieben oder gelesen wird) pro Sekunde. Die Einheit Hertz wird zur Messung von Übertragungsgeschwindigkeiten in Computersystemen verwendet.
JEDEC – Joint Electron Device Engineering Council. Eine Organisation, die Industriestandards für Speicherbetrieb, Funktionen und Spezifikationen festlegt.
LRDIMM – Load-Reduced DIMM. Eine Speichertechnologie, die mehr DIMMS pro Kanal ermöglicht und die installierte Speicherkapazität eines Moduls verdoppelt, was eine bis zu 35% höhere Speicherbandbreite ermöglicht.
Latenz – Die Zeit, die der Speicher benötigt, um auf einen Befehl zu reagieren. Generell gilt: Je geringer die Verzögerung (Latenz), desto schneller das Gerät.
Megahertz – MHz. Eine Messung von Taktzyklen in Millionen Zyklen pro Sekunde. Wird verwendet, um Speichergeschwindigkeiten anzuzeigen, z. B. 1333 MHz oder 1600 MHz.
Memory Controller – Der Chip, der den Datenfluss zum und vom Speicher steuert. Er kann sich im Haupt-Chipsatz oder in der CPU befinden.
Modul – Ein Modul ist die eigentliche Speicherkomponente. DIMMs (Desktop-Speichermodule) und SODIMMs (Laptop-Speichermodule) sind die häufigsten Typen von Speichermodulen.
Motherboard – Die Hauptplatine in einem Computer, auf der die Systembusse liegen. Es ist mit Sockeln ausgestattet, an die alle Prozessoren, Speichermodule, Steckkarten, Tochterkarten oder Peripheriegeräte angeschlossen sind.

Ein Computer-Motherboard.

Kerbe – Aussparung, die sich auf der Unterseite des Speichermoduls befindet. Jeder Speichertyp (SDRAM, DDR, DDR2, DDR3, DDR4) hat eine spezifische Kerbe für DIMMs und SODIMMs, wodurch verhindert wird, dass der falsche Speichertyp im System installiert wird. Die Kerben helfen auch bei der korrekten Installation des Speichermoduls.
Übertaktung – Wenn ein Hardwareteil mit einer höheren Taktrate betrieben wird, als dafür vorgegeben. Häufig ist die Hardware in der Lage, schneller zu laufen als vom Hersteller angegeben und kann sicher übertaktet werden. Um einen Chip zu übertakten, wird er entweder auf eine höhere Busgeschwindigkeit, einen höheren Multiplikator, eine höhere Spannungsrate oder eine beliebige Kombination davon eingestellt.
Printed Circuit Board (PCB) – Eine Platine zum Anschluss von elektronischen Komponenten. Beim Arbeitsspeicher ist es die grüne Platine, auf der die schwarzen DRAM-Chips sitzen. Platinen bestehen aus nicht-leitfähigem Material und enthalten Schichten von Schaltkreisen, die die verschiedenen Speicherkomponenten mit dem System verbinden.
Prozessor oder CPU – Die zentrale datenverarbeitende Einheit verbindet alle Rechnerkomponenten und steuert den Datenfluss.
Random Access Memory (RAM). Flüchtiger Datenspeicher für die aktuell verwendeten Daten. RAM ist ein Zufallszugriff, da der Speicherort der gespeicherten Daten die Zugriffsgeschwindigkeit nicht beeinflusst. Je mehr RAM verfügbar ist, desto mehr Anwendungen können gleichzeitig ausgeführt werden, ohne das System zu verlangsamen. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Speichertypen. 
Registermodul – Gepufferter Speicher, RDIMM). Ein DRAM-Typ mit einem Register zwischen dem Speicher und dem Speichercontroller. Das Register hält die Daten für einen Taktzyklus, wodurch die Zuverlässigkeit erhöht wird.
ROM – Read Only Memory. Der Speicher, der die Basisanweisungen zum Starten des Computers enthält. Der ROM-Speicher kann nicht durch den Benutzer ausgetauscht werden.
SDRAM – Synchronous Dynamic Random Access Memory. Ein DRAM-Typ, der Daten synchron zum Speicherbus überträgt. 
SODIMM – Small Outline DIMM. SODIMMs sind Speichermodule, die nur halb so lang wie ein Standard-DIMMs sind und in Laptops verwendet werden.
Geschwindigkeit – Die Geschwindigkeit wird beim DRAM in MHz und Bandbreite gemessen. Häufig werden beide in Form von DDR3-1333 PC3-10600 angezeigt, wobei sich die 1333 auf die MHz-Geschwindigkeit und die 10600 auf die Bandbreite in MB/s bezieht.
Timing – Timing bezieht sich auf die Latenz eines Speichermoduls. Beim Standardspeicher wird nur die CAS Latency (CL) angegeben. Bei einigen Modulen werden CL, tRCD, tRP und tRAS in Form von vier durch Bindestriche getrennten Zahlen angegeben, z. B. 8-8-8-24. Zusammengenommen repräsentieren diese vier Zahlen die Timings eines Moduls (wie bei der Latenz: je niedriger die Zahl, desto besser die Leistung).
Triple-Channel – Eine Erweiterung der Dual-Channel-Technologie, bei der drei identische Speichermodule für die Verschachtelung verwendet werden, wodurch weniger Verzögerungen bei der Speicherleistung entstehen.
Ungepufferter Speicher – (UDIMMs) Standardspeicher, der bei PCs, Laptops und Macs eingesetzt wird.
Virtueller Arbeitsspeicher – Wenn der gesamte Standardspeicher bereits verwendet wird und das Computersystem sich einen Teil des Festplattenspeicherplatzes ausleiht.


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